Volleyball Bezirksliga: SV Linda gegen Oberwiesenthaler SV 90
Geschichte geschrieben – Lindaer fahren ersten Dreier ein
Nachdem am vergangenen Spieltag die couragierte Leistung bei der WSG Oberreichenbach noch nicht belohnt wurde, ließen die Lindaer Volleyballer diesmal keine Zweifel aufkommen, den ersehnten ersten Sieg der Vereinshistorie in der Bezirksliga einzufahren. In der Spielzeit 2017/18, der letzten und einzigen Saison in der höchsten Spielklasse des Bezirks gelang der Mannschaft um Spielertrainer Mirko Böttcher kein einziger Zähler. „Dass wir ein schlagkräftiges Team zusammen haben, wussten wir. Doch wie lange es dauert, bis sich das auch ergebnistechnisch zeigt, war noch fraglich“ freut sich Trainer Mirko Böttcher über den Erfolg am dritten Spieltag.
Mit dem Oberwiesenthaler SV gastierte am Samstag eine routinierte Mannschaft in der Brand-Erbisdorfer Bergstadthalle, die mittlerweile zum Inventar der Liga gehört. Auch wenn die Lindaer zu Spielbeginn bereits 17:12 in Front lagen, spielten die Gäste ihre Erfahrung erbarmungslos aus und holten sich mit 25:22 den ersten Satz. „Du kannst dir auf diesem Niveau keine spielerische Auszeit mehr gönnen“ resümiert Mittelblocker Sven Stebel den Verlauf des Spiels. „Wir hatte eine Phase, in der die Annahme nicht passte und der Spielaufbau hinkte. Da sind die Oberwiesenthaler eiskalt und haben uns mit ihrem schnellen Angriffsspiel den Schneit abgekauft“ so Stebel weiter.
In den weiteren Sätzen lief es für den Aufsteiger allerdings deutlich besser. Steve Kirschner, der einen Sahnetag erwischte, rotierte von der Mitte auf die Außenannahmeposition und zündete gemeinsam mit Leon Hegewald und Tino Enger den Angriffsturbo. „Uns kam zugute, dass die Gäste körperlich nicht die Höhe hatten, über Außen immer den Block zu schließen“ sieht Kapitän Felix Pilawa den entscheidenden Unterschied zu den vorangegangenen Partien. „In Hennersdorf und gegen die WSG Oberreichenbach standen unseren Angreifern lange Kerle gegenüber. Da war kaum ein Durchkommen.“ Mit der Gewissheit aus eigenen Aktionen ordentlich zu punkten, zog bei den Lindaer das Selbstverständnis ein und sie rissen das Spiel an sich.
Deutlich im Ergebnis und ohne größere Wackler gelang ihnen bisher nie da gewesenes. Mit dem Gewinn der Sätze zwei und drei (25:16, 25:17) sammelten sie den ersten Zähler fürs Gesamttableau und veredelten diesen nach 103 Spielminuten mit dem vielumjubelten 3:1-Sieg. „Wir sind cool geblieben und spielten unser Pensum runter“ lobt Mirko Böttcher die reife Leistung seiner Jungs, bei denen auch die Spieler von der Bank erheblich Anteil am Erfolg hatten. „Egal ob Thomas Weidhaas oder Jonas Kiulies im Angriff oder Kapitän Felix Pilawa als Spielmacher, setzten sie mit ihrem Spielstil im Laufe der Partie frische Impulse und den Gegner vor neue Aufgaben“ so Böttcher weiter.
Mit dem Sieg können die Lindaer erstmal etwas durchatmen, ehe es kommende Woche zum Landesklasseabsteiger VSV Fortuna Göltzschtal erneut ins Vogtland geht. „Es nimmt uns erheblich den Druck, bereits so früh in der Saison Zählbares auf dem Konto zu haben“ ordnet Mirko Böttcher den Sieg ein. „Denn die Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt werden nicht leichter und mit dem VSV wartet sicher nochmal ein ganz anderes Kaliber auf uns.“
Das Trullala für den besten Spieler sicherte sich diesmal zweifelsfrei unser Steve "Prince Charming" Kirschner. Er hatte seine Waffe mit reichlich Munition bestückt und baute im Blockspiel gefühlt die Mauer auf. Glückwunsch von der Ganzen Truppe und Prost!
In diesem Sinne unseren Fans ein riesengroßes Dankeschön für die Unterstützung und #ElllLinda supportet by UBAR Freiberg!!!
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