Volleyball Bezirksklasse: SV Linda gegen SV Union Milkau II. und SG Mauersberg
+++ Heimspiele werden zum Triumphmarsch – Lindaer übernehmen Tabellenführung +++
Dass es am Ende eine klare Angelegenheit wird, konnten die Volleyballer des SV Linda (34 Punkte) vor den beiden Heimspielen gegen die Reserve des SV Union Milkau (7 Punkte) und die SG Mauersberg (38 Punkte) nicht ahnen. Personell mit voller Kapelle angetreten, standen die Vorzeichen günstig, auf sich ändernde Spielverläufe auch von der Bank aus reagieren können.
Die erste Partie gegen den Tabellenachten aus Milkau startete verheißungsvoll und lief bis zum 23:15 im zweiten Satz quasi von selbst. Dann folgte ein unerklärlicher Einbruch mit eklatanten Annahmefehlern und nachlassender Konzentration im Angriffsspiel. Der komfortable Vorsprung schmolz dahin und der sicher geglaubte Satzgewinn wackelte beim 26:25 für Milkau gewaltig. „Letztlich bewiesen wir Nervenstärken und rissen das Ruder rum. Dies ist eine Stärke, die uns im gesamten Saisonverlauf schon auszeichnete“ freute sich Kapitän Felix Pilawa, der das Spiel weitgehend von der Außenlinie beobachten konnte und für das Duell gegen Mauersberg geschont wurde.
Nach dem kleinen Tief behielt der Linda-Sechser im dritten Satz die Zügel in der Hand und fuhr letztlich einen souveränen 3:0-Erfolg (25:13, 28:26, 25:17) ein. „Der Sieg war mehr als verdient. Es wurde aber auch deutlich, an welchen Stellschrauben wir für das Spiel gegen die bis dato in der Tabelle vor uns platzierten Mauersbergern drehen müssen“ resümiert Trainer Mirko Böttcher den Auftakt zum Saisonhöhepunkt.
Was die Männer aus dem Brand-Erbisdorfer Stadtteil dann ablieferten, ließ die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne staunen. Konnten die Gäste um Angriffsmotor und Spielertrainer Michael Ehrig bis zur Satzmitte des ersten Durchgangs das Duell offen gestalten und ihre Qualität ausspielen, schalteten die Hausherren ab dem 16:16 einen Gang höher.
Vor allem Libero Pascal Schlesier im Abwehrverbund und die Angreifer um Steve Kirschner und Tino Enger machten den Unterschied aus. „Dem Gegner fiel nicht mehr viel ein, um uns in Bedrängnis zu bringen“ zollte Routinier Sven Stebel seinem Team größten Respekt, die sich fortan förmlich in einen Rausch spielten. „Zudem verteilte Spielmacher Felix Pilawa die Bälle geschickt und unsere Wechsel kamen punktgenau, um die Männer aus dem Lichterdorf immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen“ so Stebel weiter.
Glatt mit 3:0 (25:19, 25:16, 25:10) wurde der Tabellenführer nach 70 Minuten vom Thron gestürzt und ein perfekter Auftritt mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ von den Lindaern bejubelt.
Mit nunmehr zwei bzw. drei Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz aus Mauersberg und Röhrsdorf besitzen die Männer von Trainer Mirko Böttcher am letzten Spieltag in Olbernhau die nicht mehr geglaubte Möglichkeit, den Staffelsieg und das damit verbundene Aufstiegsrecht zur Bezirksliga zu sichern. Dazu benötigen sie im abschließenden Auswärtsspiel einen Sieg, der aufgrund der bisherigen Leistungen realistisch scheint. „Wir haben so viele Punkte geholt, wie noch nie. Jetzt lassen wir uns auch die Meisterschaft nicht mehr nehmen und belohnen uns für die beste Spielzeit der Vereinsgeschichte“ legt Böttcher den Fokus schon wieder auf das Saisonfinale in zwei Wochen.
Das „Trullala“ für den besten Spieler hätte diesmal an das gesamte Team vergeben werden müssen, was sich Trainer Mirko Böttcher auch so vorgestellt hat. Doch er wurde von seinen Männern überrascht und durfte die Trophäe selbst in Empfang nehmen, weil er so gut gewechselt hätte. Gratulation stellvertretend für die gesamte Mannschaft und Prost!
In diesem Sinne…#ElllLinda supported by Ubar Freiberg!
+++ Am Dienstag gab es auch nochmal einen kleinen Nachschlag in der Freien Presse! +++
Bild zur Meldung: Das Sieger-Team