Nach Leistungssteigerung verdienter Auswärtsdreier

Personell üppig bestückt reisten die Lindaer Bezirksklassevolleyballer nach Sayda, um bei winterliche Stimmung ihren nächsten Erfolg zu verbuchen. Und das gelang nach zähem Beginn mit Bravour.

Tüftelten die Gäste um Routinier Sven Stebel im ersten Satz noch an der optimalen Mixtur für das eigene Spiel, fanden sie in der Folge das richtige Rezept!

Der SSV Sayda, bekannt dafür, alles vom Boden zu „kratzen“, was nicht einzementiert ist, kam schnell auf Betriebstemperatur und kochte die Lindaer mit schnörkellosem Angriffsspiel ab.

Anders ab Durchgang zwei. Die Volleyballer aus dem Brand-Erbisdorfer Stadtteil formierten sich neu, brachten mit Steve Kirschner und Thomas Weidhaas zusätzliche Erfahrung aufs Feld und Libero Pascal Schlesier stabilisierte die Abwehr, die fortan deutlich mehr Zugriff hatte.

„Unser Angriffsspiel war anfangs wie gelähmt. Wir verteidigten kaum einen Ball passabel nach vorn“ ärgerte Sven Stebel über den müden Auftritt zu Spielbeginn. „Aber wir bekamen rechtzeitig die Kurve. Sind wir einmal im Flow, läuft alles wie am Schnürchen“, so Stebel weiter. Mit variablen und schnellen Spielzügen drückten die Lindaer den Gastgebern zusehends ihr Spiel auf und ließen keine Zweifel aufkommen, die Partie nochmal aus der Hand zu geben.

Am Ende feierten sie einen verdienten 3:1-Erfolg (17, -18, -18, -21) und konnten das erste Mal seit der Saison 2013/14 wieder bei den Sportfreunden aus der Bergstadt Sayda gewinnen.

„Ein toller Erfolg, den wir uns hart erarbeiten mussten. So langsam greifen aber bestimmte Automatismen und das Vertrauen im Team ist da“ freut sich Trainer Mirko Böttcher über die Entwicklung seiner Schützlinge.

Langsam geht die Saison auf die finale Phase zu. Schon kommendes Wochenende geht es zum Rückspiel gegen den Staffelfavoriten SG TuS Ebersdorf/ SSV Chemnitz. Danach herrscht Klarheit, ob man sich unter den Top-Zwei der Bezirksklasse einrangieren kann oder im Mittelmaß versackt. Mit 10 Punkten liegen die Lindaer derzeit auf Rang zwei, einen Zähler vor den Chemnitzern. Tabellenführer ist nach wie vor die SG Mauersberg (11 P.)

Das „Trullala“ für den besten Spieler teilen sich diesmal zwei Akteure. Zum einen Thomas „Biersch“ Weidhaas, der mit seiner Erfahrung und Durchschlagskraft die Wende einläutete. Und zum anderen, Jonas „Köbi“ Köber, der auf Mitte mit seinen klugen Bällen und massiven Blöcken kaum mehr wegzudenken ist. Glückwunsch von der ganzen Mannschaft und Prost! Das erste Prösterchen folgte schon am gleichen Abend, als man die drei Punkte mit einem donnernden Jamas feierte!

In diesem Sinne…#ElllLinda supported by Ubar!